Sodbrennen kann viele verschiedene Auslöser haben. Deswegen gibt es nicht eine pauschale Maßnahme zur Vermeidung der Beschwerden. Wenn Sie häufiger unter einem brennenden Gefühl hinter dem Brustbein oder saurem Aufstoßen leiden, sollten Sie zunächst beobachten, unter welchen Umständen die Symptome auftreten. Vielfach ist ein Zusammenhang mit der Ernährung erkennbar, aber auch Stress, Übergewicht und andere Lebensgewohnheiten können Sodbrennen verursachen.
Häufig helfen einige Ernährungs- und Verhaltensregeln, um die Beschwerden zu bessern.
- Bevorzugen Sie mehrmals am Tag kleine Portionen gegenüber 3 großen Mahlzeiten. So wird der Magen entlastet und die Menge an Magensäure wird auf natürliche Weise reduziert.
- Verzichten Sie auf stark gewürzte, fettreiche, sehr süße oder saure Speisen.
- Essen Sie langsam und mit Genuss. Gründliches Kauen erleichtert die Verdauung.
- Schränken Sie den Genuss von Alkohol, Nikotin und Coffein ein – sie verstärken die Beschwerden.
- Legen Sie sich unmittelbar nach dem Essen nicht hin, denn dies fördert den Rückfluss des Mageninhaltes in die Speiseröhre (Reflux).
- Verzichten Sie auf enge Gürtel oder Kleidung– sie engen den Magen zu sehr ein.
- Bei Übergewicht kann eine Gewichtsreduktion die Beschwerden lindern.
- Auch regelmäßige Bewegung kann Sodbrennen vorbeugen. Ein Verdauungsspaziergang fördert die Verdauung auf sanfte Art und Weise.
- Bei nächtlichem Sodbrennen kann es hilfreich sein, mit erhöhtem Oberkörper zu schlafen, da der Magensaft dann nicht so leicht aufsteigen kann.
- Versuchen Sie, drei Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr zu essen. Die letzte Mahlzeit des Tages sollte leicht verdaulich sein. Nächtlichem Sodbrennen vorzubeugen bedeutet auch, das Naschen beim Fernsehen oder Lesen am Abend einzuschränken.
- Langes Bücken und schweres Heben vermeiden – dabei wird der Bauch zu sehr angespannt.
- Vermeidung von Stress: Versuchen Sie, regelmäßig Auszeiten vom stressigen Alltag zu nehmen. Ausdauersportarten und Entspannungsübungen können helfen, den Kopf freizumachen.